Immobilienmakler IHK

Immobilienmakler ist ein anspruchsvoller Beruf, der Fachwissen und Einsatz verlangt. Das schlägt sich auch im Einkommen nieder, denn die Gehaltsspanne liegt im Mittel bei etwa 3.150 Euro. Leider existieren allerdings keine juristischen Voraussetzungen für die Zulassung. Als Grundlage genügt in Deutschland die behördliche Anmeldung des Maklerscheins, eine Ausbildung wird (noch) nicht verlangt. Als Selbständiger Makler wird ein Gewerbeschein verlangt.

In anderen Staaten ist das anders: Makler in Frankreich beispielsweise werden ohne eine Ausbildung nicht zugelassen. Verschiedene Fernhochschulen bieten sie mit abschließender IHK-Prüfung an. Die Absolventen dürfen dann auf ihren Status als Immobilienmakler IHK verweisen.

Immobilienmakler IHK: Vorteile in der Kundenkommunikation

Kunden suchen einen kompetenten und seriösen Experten für ihr Anliegen. Diese Seriosität ist allerdings schwer greifbar.

Folgende Fragen können dabei helfen:

  1. Wie plant der Makler seine Geschäfte?
  2. Besitzt der Makler bereits Referenzen?
  3. Welche Leistungen werden angeboten?
  4. Mit welchen Partnern arbeitet er zusammen?
  5. Welche Schritte plant der Makler beim Verkauf
  6. Wie schnell hat der Makler ein Objekt parat?
  7. Ist Ihr Makler durch eine Berufshaftpflicht versichert?
  8. Wie führt der Makler das Gespräch?
  9. Welchem Berufsverband gehört er an?
  10. Verfügt Ihr Makler über eine Ausbildung?

(Quelle: Poschmann Immobilien)

Dem letztgenannten Punkt widmen wir uns folgend.

Die Schwierigkeiten, die es mit Maklern manchmal geben kann, liegen vielfach an deren mangelndem Fachwissen, wenn sie eben keine solche Ausbildung genossen haben. Dieses Wissen ist nötig, um Immobilien effizient und zu angemessenen Preisen für Verkäufer und Käufer zu vermarkten. Sie erfreuen sich seit 2010 einer stetig wachsenden Beliebtheit nicht nur als Wohn- oder Gewerbeobjekt, sondern auch als Kapitalanlage, weil die Aktienmärkte seit der letzten großen Krise keine zuverlässigen Anlagemöglichkeiten mehr bieten. Investitionen in Häuser und Wohnungen hingegen haben sich immer ausgezahlt. Die Preise erlebten in Deutschland im letzten Jahrzehnt einen regelrechten Boom. Dementsprechend gefragt ist die Unterstützung und Expertise der Immobilienmakler. Diese unterstützen Verkäufer und Käufer sowie Vermieter und Mieter gleichermaßen, sie sorgen für faire Preise, effiziente Abläufe und eine rechtssichere Gestaltung von Verträgen. Auf diese Expertise können Sie auch bei Ihrem Immobilienmakler Wiesbaden vertrauen.

Wie wird man Immobilienmakler IHK?

Nötig ist hierfür ein Lehrgang, der mit einem IHK-Zertifikat als Immobilienmakler/-in IHK oder als geprüfte/r Immobilienfachwirt/in (IHK) abschließt. Der Lehrgang an einer anerkannten Fern- bzw. Fachhochschule vermittelt das nötige Fachwissen und praktische Grundlagen des Maklergeschäfts. Handlungsfelder sind beispielsweise:

  1. Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft
  2. Unternehmenssteuerung und Kontrolle
  3. Personal, Arbeitsorganisation und Qualifizierung
  4. Immobilienbewirtschaftung
  5. Bauprojektmanagement
  6. Marktorientierung und Vertrieb, Maklertätigkeit(Quelle: WIS.IHK.de)

Die erworbene Qualifikation wiederum ist die Basis für eine bessere Reputation als Makler und den umfassenden beruflichen Erfolg durch eine sachgerechte Marktbewertung und Kundenberatung sowie effiziente Vermarktungsstrategien. Besonders für Quereinsteiger oder Berufsanfänger ist das immobilienwirtschaftliche Fachwissen unabdingbar: Damit starten angehende Experten eine erfolgreiche Karriere mit der Immobilienvermarktung. Sie bestehen später auch in der tagtäglichen Praxis. Die Einführungs- und Aufbauseminare wurden speziell für Seiteneinsteiger und Praktiker entwickelt. Am Ende eines Lehrgangs steht die Abschlussprüfung, die zum IHK-Zertifikat führt. Kurse für dieses Zertifikat sind modular aufgebaut, sie bestehen – anbieterabhängig leicht unterschiedlich – aus Basis- und Wahlseminaren. Dazu gehören unter anderem folgende Module:

  • Grundlagenseminare
  • Immobilienfinanzierung (Basiswissen)
  • Wohnungs- und Gewerbemietverträge
  • Grundlagen der Immobilienbewertung
  • Immobilien- und Mietrecht
  • Maklervertrag und Provision
  • Erstellen des Exposés
  • Marketing und Werbung
  • 34c GEWO (Erlaubnisregelung)
  • Leistungsspektrum von Immobilienmaklern

Die Expertise von IHK-zertifizierten Immobilienmaklern

Makler mit einem IHK-Zertifikat sind für die Anforderungen des komplexen Immobilienmarktes gerüstet. Sie verfügen über das nötige Know-how, mit dem sie Käufer und Verkäufer sowie Mieter und Vermieter zusammenbringen. Auch alle juristischen und kaufmännischen Fragestellungen sind ihnen bekannt, mit denen die Transaktionen auf dem Immobilienmarkt rechts- und finanzsicher abgewickelt werden. Damit behaupten sie sich auf dem teilweise inhomogenen Markt der Immobilienbranche entweder mit einem eigenen Maklerbüro oder als angestellte Experten von Wohnungsbaugesellschaften, Immobilienabteilungen von Banken, Maklerfirmen oder Haus-, Grundstücks und Immobillienverwaltungen.

Immer mehr Makler streben heute ein IHK-Zertifikat an, auch diejenigen, die teilweise schon viele Jahre oder gar Jahrzehnte auf diesem Markt tätig sind. Das liegt an dessen rasantem Wachstum in Deutschland, für das es wiederum die oben geschilderten Gründe gibt: Immobilien werden auch als Kapitalanlage und Altersvorsorge immer beliebter. Die steigende Nachfrage generiert einen steigenden Bedarf an qualifizierter Beratung. Käufern und Verkäufern ist zu raten, sich einen Makler mit IHK-Zertifikat zu suchen.

Alternative Weiterbildungen und Zertifizierungen

Als passenden Ausbildungsberuf eignet sich die Ausbildung zum Immobilienkaufmann (m/w/d). Als Azubi winkt im ersten Jahr ein Gehalt von 780 Euro. Das Dritte und Letzte Lehrjahr wird mit 1000 Euro vergütet.

Als weiteres Qualitätsmerkmal gilt die DIN 157333 Zertifizierung, die seit 2010 Normen von Immobilienmaklern regelt. Ebenso zertifiziert die Deutsche Immobilien-Akademie Sachverständige für Immobilienbewertung.

Darüber hinaus werden Weiterbildungen im Segment des Immobilien-Management angeboten. Diese tragen gern sperrige Namen wie „Immobilienökonom/-in“, „Hausmeister 4.0: Smart Home, Security und Service oder „Hausbetreuer/-in für Sicherheit und Service“.

Wird als Makler gearbeitet, lohnt sich zudem die Mitgliedschaft in einem Maklerverband. Hier buhlen der IVD und BVFI um die Gunst seiner Mitglieder. Viele potenzielle Kunden achten auf die Mitgliedschaft in solch einem Fachverband, da hier eine Aufnahmeprüfung obligatorisch ist. Zudem müssen regelmäßig Fortbildungen besucht werden und innerhalb von Seminaren findet eine Wissensvermittlung statt.

Fazit

Bei der aktuellen Entwicklung des Immobilienmarkts ist eine fundierte Ausbildung und der Einstieg in den Markt immer noch sinnvoll. Verbraucher achten vermehrt auf die Qualifizierung ihres Maklers. Vertrauen ist wichtig, besonders im Fall der Makler-Tätigkeit.

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