Mit einer rasanten Geschwindigkeit verändern digitale Prozesse alle Bereiche des Lebens. In der Baubranche dagegen entwickelt sich die Digitalisierung jedoch langsamer. Damit auch diese Branche wettbewerbsfähig bleiben kann, muss die Digitalisierung auch auf den Baustellen sowie in den Planungsbüros schnell voranschreiten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist heute meist schon digitalisiert?
Fahrtenbuch
Ein von Hand aufgesetztes Fahrtenbuch kostet Geld und Zeit. Wenn ein elektronisches Fahrtenbuch dagegen zum Einsatz kommt, werden automatisch alle Fahrten der Baufahrzeuge sowie die anderen Fahrzeuge des Bauunternehmens per GPS erfasst. Hierbei kann bis zu 18 Monaten rückwirkend eine entsprechende Auswertung erfolgen. Eine solche Lösung ist teilweise oder auch zu größeren Teilen bereits in der Baubranche umgesetzt worden.
Stundenerfassung
Die Zeiterfassung am Bau gestaltet sich nicht immer gerade einfach. Wenn die Handwerker oder die Bauarbeiter auf verschiedenen Baustellen tätig sind, ist es sehr aufwendig, hier eine korrekte Zeiterfassung sicherzustellen. Vom Gesetzgeber aus wird hier die Zeiterfassung am Bau vorgeschrieben. Hier ist es dann sinnvoll, dass der klassische handgeschriebene Stundenzettel durch ein elektronisches System für die Zeiterfassung abgelöst und ersetzt wird. Dabei können hier nicht nur die stationäre Erfassung durchgeführt werden, sondern sind solche Lösungen auch mit einer App ausgestattet, die es ermöglichen, nach einer Installation auf dem Smartphone auch eine solches Zeiterfassung unterwegs (zum Beispiel auf Baustellen) durchzuführen.
Eine solche Lösung wird zum Teil auch ebenfalls in der Baubranche bereits umgesetzt.
Wo hapert es noch mehrheitlich?
Digital vorausschauend planen
Die Planung von Gebäuden, deren Konstruktion sowie deren Verwaltung können in einer digitalen Form effektiv umgesetzt werden. Hierfür gibt es das BIM (Abkürzung von Building Information Modeling). Mit diesem System werden sämtliche Schritte im Bauprozess miteinander verknüpft und in digitaler Form abgebildet. Dadurch kann man bereits im Planungsprozess mögliche Konflikte oder Probleme erkennen und diese können dann digital gelöst werden. Dadurch können dann die Fehler an der Baustelle vermieden werden.
Hier werden in der ersten Phase die beim Bau beteiligten Gewerke zusammengeführt. Die Kommunikation erfolgt hier mit Hilfe eines digitalen 3D-Modells und dort werden dann alle Projektfortschritte in Echtzeit verfolgt.
Dabei haben dann sowohl die planenden Architekten, das Bauunternehmen und auch eventuell der Bauherr selbst die Möglichkeit, gleichzeitig auf aktuelle Daten sowie Zeichnungen zuzugreifen.
Die App für Bauunternehmer will dieses Problem lösen.
Bauakte und Zeichnungen rein digital
Bei einer digitalen Bauakte handelt es sich um ein Dokumenten Management System (Abkürzung DMS). Hierbei erfolgt dann eine spezielle Ausrichtung auf die Arbeitsabläufe, die bei Baufirmen vorkommen. Dabei werden hier die wichtigen Prozesse sowohl im Büro als auch auf der Baustelle (dazu gehören zum Beispiel Rechnungsverarbeitung, Dokumentation, Bürgschaftsverwaltung, etc.) standardisiert und optimiert und digital erfasst.
Ebenfalls enthalten auch die digitalen Bauakten Baupläne, Grundrisspläne und Statiken und alle weiteren Schriftstücke, die mit der Abwicklung des Bauvorhabens wichtig sind und diese Daten sind alle digital erfasst. Diese Daten können dann von den beteiligten Personen digital abgerufen werden.
Auch Kleinigkeiten sind oft nicht digitalisiert
Gerade bei Bauunternehmen kann es vorkommen, dass gerade bei kleineren Unternehmen auch Kleinigkeiten nicht digitalisiert sind.
Dazu gehören zum Beispiel alle Ansprechpartner im Unternehmen, die auch digital geführt sein sollten. Ebenfalls ist es hier auch sinnvoll, dass die Notfallkontakte innerhalb des Bauunternehmens digital erfasst und digital aufgerufen werden können.