Städte mit den teuersten Wohnungen

Wenn Sie in deutschen Metropolen leben und wohnen möchten, sollten Sie hohe Mieten für Wohnraum erwarten und entsprechend verdienen. Infolgedessen können sich immer mehr Menschen in den großen Städten dieses Landes keine Wohnungen mehr leisten. Inzwischen werden die Forderungen nach Enteignung privater Wohnungsunternehmen lauter. Aufgrund des derzeit steigenden Immobilienpreises verzeichnen viele Orte wie Berlin einen Anstieg der städtischen Abwanderung. In der Nähe von Großstädten steigen die Mietpreise jedoch weiter an.

Auch wenn Mieterhöhungen ein landesweites Problem sind, hängen die Auswirkungen auf die Bevölkerung stark von der Region ab. In Borgentreich, einem kleinen Dorf zwischen Paderborn und Göttingen, zahlen Mieter derzeit mit 3,93 Euro pro Quadratmeter passend die niedrigste Grundmiete in Deutschland. In München – immer noch der teuerste Ort in Deutschland – muss man nach dem Umzug viermal so viel Geld für eine neue Wohnung ausgeben.

Inwieweit Mieter zur Zahlung aufgefordert werden, bestätigt der umfangreiche Datensatz, den Immobilienexperten exklusiv zur Verfügung gestellt haben. Anhand von Daten aus vielen tausend Gemeinden und Städten lässt sich detailliert herausfinden, wie hoch die Preise für neu gemietete Wohnflächen sind und wie sich die Mietpreise von 2012 bis heute entwickeln.

In den letzten Jahren sind die Quadratmeterpreise in Deutschland deutlich gestiegen. In einigen Großstädten wie beispielsweise in München, Hamburg oder Berlin wurde die sogenannte Mietbremse eingeführt. Dies gilt nur für neue Mietverträge und besagt, dass der Mietpreis eines neuen Mietvertrags den Standardmietpreis nicht um bis zu 10 % überschreiten darf.

Mieten oder kaufen? Der Mietpreisindex wird ständig aktualisiert und Sie finden eine Mietpreisbremse zum Beispiel in München, Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart und vielen mehr.

Teuer, teurer, München

Alle, die eine Wohnung in der bayerischen Landeshauptstadt suchen, haben dieselbe Erfahrung in den letzten Jahrzehnten gemacht. Während München in den neunziger Jahren nicht teuer war, sind die Mieten nach dem Immobilienboom im letzten Jahrzehnt in die Höhe geschossen. In trendigen Innenstädten haben normale Arbeiter Schwierigkeiten, einen erschwinglichen Wohnraum zu finden. Wie aufgeregt der Immobilienmarkt in München ist, lässt sich auch daran messen, wie stark die Immobilienpreise in der Umgebung steigen. Ein Forschungsunternehmen hat den offiziellen Mietindex von 350 deutschen Städten nach dem sogenannten Mietindex von 2018 ausgewertet. Dabei hat die Analyse ein erstaunliches Ergebnis erzielt: Zum ersten Mal seit 1998 liegt München nicht mehr an der Spitze des Mietniveaus. Es wird durch einen Vorort ersetzt: die Gemeinde Karlsfeld mit 22.000 Einwohnern in der Region Dachau direkt vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt.

Die Gegend um München und Stuttgart ist auf dem Vormarsch

Zu den Top 10 zählen Dachau und Germering, zwei weitere Städte im Raum München und zusammen mit Leinfelden-Echterdingen, Ditzingen und Ludwigsburg drei weitere Städte aus dem Raum Stuttgart. Tübingen, das mit einer Entfernung von rund 40 Kilometern auf dem sechsten Platz liegt, zählt noch zum Einzugsgebiet von Stuttgart. Auf dem Platz 11 ist Fellbach, auf 14 Leonberg und auf 16 Esslingen am Neckar folgen drei weitere Stuttgarter Gemeinden. Dies spiegelt einerseits die Attraktivität und wirtschaftliche Stärke der Region wider. Auf der anderen Seite aber auch die extrem hohen Mieten in Stuttgart selbst, die viele Menschen dazu zwingen, in die Umgebung zu ziehen.

 

 

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