Kommt der große Immobiliencrash?

Steigende Immobilienpreise, günstige Zinsen und eine hohe Nachfrage sind Bedingungen im Immobilienmarkt Deutschlands, die Medien und auch Experten darüber spekulieren lassen, ob es demnächst zum Immobiliencrash kommen wird. Die Bundesregierung versucht gegenzusteuern. Ab dem 23.12.2020 tritt das neue Gesetz zur Regelung der Maklerprovision in Kraft. Auch wurde die Deckelung von Mieten verlängert und über Berlin hinaus ausgedehnt.

Was ist ein Immobiliencrash?

Eine Immobilienblase platzt und infolge dessen kommt es zum Immobiliencrash. Es ist eine Spekulationsblase, die entsteht, wenn Käufer deutlich zu hohe Preise für Immobilien bereit sind zu zahlen. Die Nachfrage nach Immobilien übersteigt in dem Fall das Angebot. Immobilienverkäufer ihrerseits verlangen überhöhte Preise für Immobilien, die die Käufer akzeptieren. Die Immobilienpreise sind deutlich zu hoch. Der Immobilienmarkt wird durch steigende Preise immer mehr aufgeblasen. Wenn es zum Crash kommt, platzt diese Blase – die Immobilienpreise fallen.
Folgende Faktoren begünstigen die Bildung einer Immobilienblase:
  • Die Kaufpreise steigen regional deutlich schneller als es die Mietpreise tun
  • niedrige Zinsen und geringe Kreditkosten
  • steigende Einkommen führen zu einer hohen Nachfrage
  • Banken vergeben zu lockere Kredite, zum Beispiel ohne Eigenkapital zu verlangen
  • Immobilienspekulanten drängen in Metropolen auf den Markt
  • Der Wohnraum ist in Ballungsgebieten knapp aber auch in kleineren Gemeinden wie Rodgau berichtet der Immobilienmakler Rodgau

Was passiert, wenn es zum Immobiliencrash kommt?

Die Nachfrage sinkt und die Immobilienpreise fallen innerhalb kurzer Zeit total ab. Das ist der Fall, wenn:

  • Käufer nicht mehr überzogene Immobilienpreise zahlen wollen
  • neue Bautätigkeit stellt mehr Wohnraum zur Verfügung
  • Zinsen für Baukredite steigen an, sodass viele Eigentümer die Raten nicht bedienen können und es zu Zwangsversteigerungen kommt
  • Das Angebot ist dadurch höher,
  • Viele Leerstände mit fortschreitendem Preisverfall

Welche Auswirkungen hat ein etwaiger Immobiliencrash 2020/21 auf Immobilieneigentümer?

Wer seinen Immobilienkredit oder eine Hypothek abgezahlt hat, muss eine Immobilienkrise nicht fürchten. Er ist nicht von den Banken und deren Zinsniveau abhängig.

Negative Auswirkungen hat ein Immobiliencrash für:

  • Eigentümer, die eine Anschlussfinanzierung suchen, weil sie ihre Kreditabzahlung mit höheren Tilgungsraten nicht tragen können
  • Eigentümer, die ein Haus oder eine Wohnung verkaufen erleiden einen Wertverlust

Kann man sich vor dem Immobiliencrash schützen?

Wenn Sie den Kauf einer Wohnimmobilie in Erwägung ziehen, sollten Sie die Immobilie und die Baufinanzierung genau prüfen. Käufer sollten insbesondere auf eine recht lange Zinsbindung beim Baukredit achten, und sich aktuell günstige Konditionen über viele Jahre sichern. Die Zinsfestschreibung über 15 Jahre und länger ist zurzeit ideal.

Kommt es jetzt zum Crash auf dem Immobilienmarkt?

Eine hohe Nachfrage auf dem Immobilienmarkt – begünstigt durch geringe Bauzinsen – ließ in Deutschland die Preise von Immobilien erheblich ansteigen. Sie haben ein Niveau, dass sich Normalverdiener den Kauf kaum leisten können. Vor allem in Großstädten und im Speckgürtel der Städte sind Immobilien und Mietpreise kaum noch zu bezahlen.
Allerdings wird ein Immobiliencrash nicht erwartet, denn die Zinsen für Kredite bleiben auf einem sehr niedrigen Niveau und das Gesetz zur Mietpreisdeckelung wurde bis ins Jahr 2025 verlängert.

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