Ein sicheres zu Hause hat viele Facetten

Die eigenen vier Wände zu sichern ist keine einfache Aufgabe. Als Erstes ist eine solide mechanische Sicherung zu nennen. Diese fängt schon an der Grundstücksgrenze an, welche am besten mit einem nicht zu leicht zu überwindenden Zaun gesichert ist. An der Gebäudehülle selber bieten sich einbruchsichere Fenster-Verriegelungen mit Schloss und selbstverständlich manipulationssichere und hochwertige Türschlösser an. Viele Wohnungseingangstüren in Mehrfamilienhäusern sind unzureichend gesichert. Der Fachhandel hält hier ein breites Sortiment von zusätzlichen Türriegeln und Schlössern parat. Es lohnt sich nicht bei dem Thema Sicherheit nur auf den Preis zu achten, gerade hier sollte die Qualität im Vordergrund stehen. Das soll nicht heißen, dass teuer gleich gut ist, jedoch geht eine sichere Ausführung oft mit gutem Material und Verarbeitungsqualität einher.

Ein bewohntes Haus vortäuschen

Ein belebtes Zuhause ist meist auch ein sicheres Zuhause, da die Langfinger meist in leere Wohnungen oder Häuser einsteigen wollen. Es ist daher ein probates Mittel bei Abwesenheit dafür zu sorgen, dass der Eindruck entsteht jemand wäre daheim.

Dies kann mit Smart Home Komponenten zur zufälligen oder zeitliche Lichtsteuerung und Jalousiesteuerung erfolgen. Außerdem gibt es im Handel zahlreiche kleine Gimmicks, wie Fernseh-Simulation oder ähnliches. Eine gelungene Anwesenheitssimulation schreckt viele Diebe ab. Der Wachhund sollte an dieser Stelle auch Erwähnung finden. Wer sieht sich beim unbefugten Betreten von Grundstück oder Haus schon gerne einem imposanten Hund gegenüber? Es lohnt sich zudem, sich über das Thema Sicherheit in der Nachbarschaft auszutauschen und Freunde, Bekannte oder Nachbarn darüber zu informieren, wenn man längere Zeit nicht da ist. Jedes prüfende und aufmerksame Auge kann helfen die Bösewichte fernzuhalten oder auffällige Aktivitäten an die Polizei zu melden.

Kameras und Bewegungsmelder

Kommen wir nun zu dem weiten Feld der elektronischen Helfer rund um das Thema Sicherheit. Sicherheitskameras gibt es in mannigfaltigen Ausführungen. Diese reichen von ganz günstigen Systemen mit schlechtem Bedienkomfort und nur unzureichenden Aufzeichnungsmöglichkeiten bis zum High End System. Auf jeden Fall sorgt eine gut sichtbar angebrachte Kamera bereits für Abschreckung bei potenziellen Einbrechern. Kamerasysteme im Außen und Innenbereich können außerdem zur Überwachung von Haustieren ect. genutzt werden.
Alarmanlagen bieten ebenfalls eine weite Range in puncto Sicherheit und Bedienkomfort.
Kontakte an Türen und Fenstern sowie Bewegungsmelder senden entweder kabelgebunden oder über Funk ein Signal an die Alarmzentrale. Ist diese scharf gestellt, wird ein Alarm ausgelöst. Der Alarm kann vor Ort mittels einer schrillen Sirene oder Stroboleuchte direkt dazu führen die Einbrecher zu vertreiben. Das Alarmsignal kann bei einigen Systemen aber auch direkt an die Polizei oder einen Sicherheitsdienst geleitet werden. Natürlich informieren fortschrittliche Systeme auch direkt auf das Smartphone.

Um für mehr Sicherheit zu sorgen empfiehlt es sich Fachleute zurate zu ziehen. Das können entsprechende Fachbetriebe sein oder natürlich auch die örtliche Polizei.
Ein Blick auf die Homepage Ihrer Polizei lohnt sich häufig, um zusätzliche Informationen zu bekommen. Manchmal bietet die Polizei auch vor Ort Begehungen an und gibt in diesem Rahmen wertvolle Hinweise auf mögliche Sicherheitslücken.

Wie sieht ein Standard Paket aus?

Die Standardkomponenten der meisten Haussicherheitspakete bestehen aus einem Hauptbedienfeld, der Steuerungstastatur, Sensoren für Türen und Fenster und einem oder mehreren Bewegungsmeldern. Einige Systeme sind schon in der Basisvariante an einen externen Alarmüberwachungsdienst angeschlossen, während andere nur einen Alarm im Haus haben.

Die Hauptschalttafel ist die Schaltzentrale des Sicherheitssystems. Wenn einer der Sicherheitssensoren von einem Eindringling verletzt wird, leitet die Zentrale eine Nachricht an den Überwachungsdienst weiter oder löst Ihren Hausalarm aus.

Die Bedientastatur, die in der Regel in der Nähe des am häufigsten genutzten Eingangs platziert wird, ist das Gerät, das das Sicherheitssystem scharf oder unscharf schaltet. Sie geben einen Code ein, um das System ein- oder auszuschalten. Sollte der Alarm versehentlich ausgelöst werden, können Sie den Alarm durch Eingabe Ihres Codes abstellen.

Die Sicherheitssensoren, die an Türen und Fenstern angebracht werden, haben magnetische Kontakte, die den Alarm auslösen, wenn sie gestört werden. High-End-Systeme können auch passive Infrarotsensoren enthalten, die die Körperwärme eines Eindringlings erkennen. Andere spezialisierte Sensoren können durch das Geräusch von zerbrechendem Glas ausgelöst werden.

Fenster und Türen sichern & verstärken

Dieser Punkt kann gar nicht oft genug erwähnt werden. Denn nur dadurch wird ein potentieller Einbrecher auch wirklich aufgehalten oder verlangsamt. Alles andere dient nur der Abschreckung.

Prüfen Sie die Fenster, innen und außen

Gehen Sie um Ihr Haus herum und untersuchen Sie Ihre Fenster genau. Prüfen Sie auf Risse und stellen Sie sicher, dass die Schlösser richtig funktionieren. Überprüfen Sie draußen die Umgebung. Einbrecher lieben Bäume und Sträucher, weil das Laub ihnen Deckung bietet, also halten Sie alles unterhalb der Fensterhöhe beschnitten.

Locken Sie den Einbrecher nicht an. Schließen Sie Vorhänge oder Jalousien, besonders nachts oder wenn Sie nicht zu Hause sind.

Besorgen Sie sich Fensterschlösser

Einbrecher kommen gerne schnell rein und raus. Stellen Sie sicher, dass die Zeit auf Ihrer Seite ist, nicht auf ihrer. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sie aufzuhalten. Wenn Sie noch keine Fenstersicherungen haben, installieren Sie sie und benutzen Sie sie. Sie können Zusatzschlösser in Ihrem örtlichen Baumarkt kaufen oder Sie können einen Schlosser, Handwerker oder einen anderen Fachmann beauftragen, Ihnen beim Sichern Ihrer Fenster und Türen zu helfen.

Verwenden Sie Sicherheitsgitter

Bringen Sie Gitter oder Stangen an Ihren Fenstern an, besonders im Keller. Stellen Sie sicher, dass sie sicher befestigt sind. Hinweis zur Vorsicht: Wenn Sie Sicherheitsgitter oder -stifte anbringen, stellen Sie sicher, dass Sie diese leicht lösen können, falls Sie bei einem Feuer oder einem anderen Notfall schnell flüchten müssen.

Fenstersicherungsstifte anbringen

Wenn Sie ältere Holzrahmenfenster haben, sollten Sie Sicherungsstifte am Fensterrahmen anbringen. Sie sind in Baumärkten erhältlich. Wenn Sie die Stifte in den oberen Fensterflügel einsetzen, können Sie das Fenster etwa zehn Zentimeter öffnen, aber Einbrecher bleiben draußen.

Schutzfolie installieren

Sicherheitsfolien wirken als Abschreckung für Einbrecher. Schlägt der Dieb das Fenster doch ein, hält die Folie das zersplitterte Glas an Ort und Stelle.

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Fenster aufrüsten

Wenn Ihre Fenster alt sind, sollten Sie sie austauschen. Wählen Sie gehärtetes Glas oder Sicherheitsglas, das schwerer zu zerbrechen ist als andere Glastypen. Neuere Fenster sind in der Regel energieeffizienter und haben neuere Schlösser. Denken Sie daran, dass Fensterschlösser mit der Zeit verschleißen, je neuer, desto besser.

 

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