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Kostenfalle Eigenheim: Worauf sollte man beim Hauskauf unbedingt achten?

Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist in Deutschland immer noch ungebrochen. Viele Menschen möchten sich und ihrer Familie damit einen Traum erfüllen oder sich ein finanzielles Polster für den Lebensabend schaffen. Der Traum vom Eigenheim kann jedoch sehr schnell zum Albtraum werden, wenn man keine Vorsicht beim Kauf einer Immobilie walten lässt.

Warum werden private Immobilien bei Verbrauchern immer gefragter?

Für viele Menschen ist das private Eigenheim immer noch eine der größten Ziele und Wünsche im Leben. Dies betrifft insbesondere junge Familien, die mit ihren Kindern nicht unbedingt in einer beengten Mietwohnung an einer vielbefahrenen Hauptstraße wohnen wollen, sondern diesen lieber einen eigenen Garten mit viel Freiraum zum Spielen in ruhiger Lage bieten möchten. Neben der Eigennutzung gibt es auch viele Menschen, die eine Immobilie als Wertanlage, Altersabsicherung oder auch Inflationsschutz erwerben möchten und deshalb Ausschau nach einer lukrativen Immobilie halten.

Warum ist es oft gar nicht so einfach passende Immobilien zu finden?

Aktuell ist es gar nicht so einfach eine Immobilie nach Wunsch zu finden. Das liegt nicht etwa daran, dass keine Immobilien angeboten werden, sondern das Gegenteil ist momentan der Fall. Aufgrund der aktuellen eher unsicheren Verhältnisse und neuen Gesetzesinitiativen hinsichtlich Bau und Sanierung sind viele Besitzer von speziell älteren Immobilien verunsichert. Viele scheuen die womöglich bald notwendigen Sanierungen sowie die damit verbundenen Kosten hinsichtlich Wärmedämmung und Heizungsanlagen und möchten die alte Immobilie deshalb verkaufen.

Für Immobilienkäufer bietet sich dadurch aktuell sogar ein sehr breiter Markt an verfügbaren Immobilien, allerdings sind hier auch viele Exemplare dabei, die zwar zu günstigen Preisen erhältlich sind, aber auch eine kostspielige Sanierung benötigen, die womöglich sogar über den eigentlich abgerufenen Verkaufspreis hinausgehen. Daher ist es gerade jetzt wichtig, beim Immobilienkauf aufzupassen.

Welche Kostenfallen sollte man beim Hauskauf unbedingt vermeiden?

Die wohl größten Kostenfallen sind Maßnahmen für eine Sanierung, welche die Immobilie zumindest auf die Energieeffizienzklasse EEK C bringen, denn alles darunter wird über kurz oder lang deutliche Energiekosten verursachen. Betroffen sind hiervon in der Regel zunächst die oben genannte Außendämmung sowie die Heizungsanlage. Dazu kommen noch andere Bereiche wie etwa die verbauten Bauelemente wie Fenster und Türen. Bei besonders alten Immobilien sind diese oft in einem veralteten Zustand, sodass sich dann häufig die Frage stellt, ob man die Fenster sanieren oder austauschen sollte. In den meisten Fällen lohnt sich eine Sanierung nicht, da ein Austausch deutlich günstiger und auch energieeffizienter ist.

Weitere Kostenfallen können durch einen erhöhten Grundwasserspiegel und dadurch verursachte Feuchtigkeit in den Wänden entstehen. Besonders alte Immobilien mit Keller sind hiervon betroffen, wobei sich der Zustand in der Regel schon mit dem ersten Blick feststellen lässt. Bröckelnde Mauerelemente und locker sitzende Wandfarben im Keller zeugen davon, dass die Immobilie nicht nur alt ist, sondern offenbar über viel Feuchtigkeit in den Wänden verfügt. Das Ergebnis ist dann ein kaputtes Mauerwerk sowie in der Regel auch eine überproportionale Schimmelbildung im ganzen Haus. In diesen Fällen ist oft eine umfangreiche und teure Kernsanierung notwendig.

Wie kann man versteckte Mängel aufdecken, bevor es zum Kauf kommt?

Zunächst sollte man die Wunschimmobilie genauer unter die Lupe nehmen und sich mögliche Rechnungen zu Reparaturen wie z.B. den Wasserleitungen und bereits stattgefundenen Sanierungen wie etwa den Außenwänden zeigen lassen. Ein wesentlicher Bestandteil ist hier neben den Außen- und Innenwänden auch das Dach. Besonders alte Immobilien mit Satteldächern und Walmdächern, unter denen sich oft keine Wohneinheiten befinden, sind im Dachbereich nicht selten ungedämmt. Hier sollte man deshalb ganz genau hinschauen, welche Arbeiten ggf. noch notwendig sind. Sollte man von der Materie nur rudimentäre Ahnung haben, kann es sich durchaus lohnen einen externen Gutachter zur Besichtigung mitzunehmen. Dieser kann eine professionelle Einschätzung zum Sanierungsbedarf und die zu erwartenden Kosten liefern, sodass man als Käufer auf der sicheren Seite ist.

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